Dazu gibt es wohl wie bei so vielen Themen unzählige Geschichten und Versionen. Aber für mich ist dies sicher eine der Naheliegendsten Erklärungen.
Stehpaddeln kann auf mehrere Ursprünge zurückgeführt werden. Zum Einen bewegten sich polynesische Fischer vor Tahiti in ihren Kanus stehend paddelnd auf dem Meer fort.[1] Insbesondere sind in Asien noch heute Ein-Mann-Bambusflöße im Einsatz, bei denen im Stehen neben Stangen auch Paddel eingesetzt werden. Zum Anderen nutzten im 20. Jahrhundert Surflehrer auf Hawaii Stehpaddeln als komfortable Fortbewegungsart, um durch den Einsatz eines Paddels mit ihren Surf-Boards schneller vom Ufer zu den wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen. Durch die erhöhte Position auf dem Board hatte der Surflehrer auch einen besseren Überblick über die Surfschüler. Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich Stehpaddeln als eigenständige Sportart entwickelt, die von Wind und Wellen unabhängig ist, eine zunehmende Verbreitung als Freizeitsport gefunden und sich zu einer Wassersportart mit eigener Technik und Wettkämpfen entwickelt. Stehpaddeln wird vorrangig auf Hawaii, an der US-Pazifikküste, in Australien, auf den Britischen Inseln sowie in Japan betrieben. Aber auch in Europa hat Stehpaddeln Einzug gehalten.[2] Anfangs wurden vorhandene Surfboards sowie Longboards und sogenannte Tandemboards aus dem Wellenreiten verwendet, weil sie genügend Auftrieb erzeugen, um das Gewicht des Sportlers mit Ausrüstung (Paddel, Kleidung) zu tragen, und dieser darauf stehen kann. Ebenfalls aus dem Wellenreiten kommt die Boardleash, die den Verlust des Brettes verhindert. Mittlerweile bieten diverse Hersteller spezielle Stehpaddel-Bretter und Paddel an. SUP-Boards für das Stand Up Paddling in der Welle glichen in der Vergangenheit in ihrer Geometrie einem gewöhnlichen Surfbrett. Inzwischen wurden eigens für diesen Sport spezielle Bretter entwickelt.
(Quelle: Wikipedia)