Das letzte Rennen der SUP - Tour Schweiz 2019 steht am 07. September in Thun auf dem Programm.
Das Rennen am Wohlensee hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Daher habe ich mich auch entschieden für einmal die Komfortzone zu verlassen und mich auf ein Rennen auf hohem Niveau einzulassen.
Die Nervosität war auch da vor dem Start sehr gross. ca. eine halbe Stunde vor dem Start ging ich ein erstes Mal aufs Aarewasser um mich etwas mit den Bedingungen vertraut zu machen und mich etwas aufzuwärmen.
Der Start kam näher und ich wurde immer nervöser. Ich versuchte mich auf dem Wasser ruhig zu verhalten und nochmals in mich zu gehen.
Dies gelang mir mehr oder weniger gut was sicher auch der bekannten Umgebung geschuldet war.
Obwohl ich die Gegend, die Strecke, die Aare sehr gut kenne war es das erste Mal, dass ich so weit unten gepaddelt bin.
Gewöhnungsbedürftig war nicht nur die Strömung sondern auch die Fussgängerbrücke welche sich an der höchsten Stelle ca. 1.5 Meter über dem Wasser befindet. Ganze vier Mal musste diese Brücke passiert werden.
Lichtblick war definitive der Start welcher mir um einiges besser gelang als noch beim Rennen am Wohlensee. Die ersten paar Meter waren richtig Gut.
Bei diesem Rennen ist jedoch die Routenwahl extrem entscheidend. Ein Meter weiter links oder rechts macht hier extrem viel aus was die Strömung anbelangt.
Da ich das auch mehr oder weniger erst während des Rennens wirklich gespürt habe, ging sehr viel Kraft damit drauf mich und mein Board richtig zu positionieren und auch nur halbwegs die richtige Route zu fahren.
Die erste Querung der Aare nach ca. einem viertel des Rennens war noch gut zu handeln. Die zweit Boje war in einem leichten Kehrwasser gesetzt wobei man kurz nach der Umrundung wieder in die Strömung fährt. Dies gelang mir beim ersten mal recht gut und ich habe die erste Runde bis zur letzten Boje ziemlich unbeschadet überstanden.
Die letzte Boje wird von der Fliessrichtung der Aare wieder Richtung Flussaufwärts gerundet. Leider habe ich die Geschwindigkeit (Flussabwärts viel höher) unterschätzt und setzte mein Paddel mit voller Kraft ins Wasser um das Brett so rasch als möglich abzubremsen und zu wenden.
Naja ich bremste, fiel und lag rücklings auf meinem Brett (ohne die Boje gerundet zu haben). Das war die erste Runde.
Die zweite Runde ging solange gut bis zur Boje welche im Kehrwasser gesetzt war. Als ich wieder in die Strömung fuhr erwischte mich eine kleine Welle und ich.. das Wasser war sehr angenehm warm.
Ein Sturz kostet immer sehr viel Zeit und Energie.
Daher waren meine Begleiter welche ich direkt um mich hatte in weite Ferne gerückt und einen Rückstand flussabwärts aufzuholen ist extrem schwierig.
Aber das Rennen war definitive eine super coole Erfahrung und sicher auch im nächsten Jahr auf dem Programm. Aber vorher steht als nächstes das ICE Race auf dem Programm. Dies findet jedes Jahr auf dem Thunersee statt.
Bis dahin ist aber noch einiges an Training auf dem Plan:)
Infos und Fotos zum Rennen sowie zur SUP-Tour findest du auch unter:
https://www.sup-tour-schweiz.ch/